Die Meringer Herren I entscheiden das Spiel gegen den TCA in den Doppeln. Die Herren 30 bleiben auch im dritten Saisonspiel auf Erfolgskurs. Kleiner Dämpfer dagegen für die Damen I in Haunstetten.

Ein Bericht von Michael Müller

Die Doppel machen bei den Herren I den Unterschied

Lange hatten die Herren I des TCM auf ihren Saisonstart warten müssen. Erst am Sonntag stand ihr erstes Match auf dem Programm. Gegen die Gäste vom TCA IV durfte man sich über einen deutlichen 7:2 Erfolg freuen. Schon nach den Einzeln führte man mit 4:2. In Runde 1 konnten Jonas Gerstmayr (6:1, 6:1) und Markus Spengler (6:3, 6:4), bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft, punkten, während Florian Schieferdecker (2:6, 2:6) gegen seinen Gegner, der „wie eine Wand“ retounierte, chancenlos war. Von der Leistung seiner Nummer 2 Jonas Gerstmayr war Spielertrainer Ermis Tsiantaris äußerst angetan: „Je besser der Gegner spielt, desto besser spielt der Jonas! Wahnsinn.“ Auch Markus Spengler überzeugte Tsiantaris durch seine kämpferische Leistung. Er musste sich seinen Sieg jedoch schwer erarbeiten. Tsiantaris selbst musste gegen seinen 16jährigen Gegner der Doppelbelastung durch seinen Einsatz bei Herren 30 am Vortag Tribut zollen. Unermüdlich erlief sein Gegner so gut wie jeden Ball. Tsiantaris fand im ersten Satz gar kein Rezept und verlor 3:6. Im zweiten Satz versuchte er mit Slicebällen und Stops ins Spiel zu finden und das gelang. Mit 6:4 rettete sich der Meringer in den Matchtiebreak. Dort fehlte dann die Spritzigkeit und am Ende musste er mit 7:10 die Waffen strecken. Auf Position 3 lieferte Florian Deiml eine sehr ordentliche Leistung ab und siegte 6:4, 6:4. Den vierten Punkt steuerte Tim Rajewski bei, der seinen Gegner ganz locker beherrschte und 6:2, 6:1 gewann. In den Doppeln zeigte das Team dann eine geschlossene Mannschaftsleistung. Tsiantaris/Spengler siegten 6:4, 7:6 und Schieferdecker/Rajewski gewannen 6:4, 6:2. Am Ende kämpften sich auch Gerstmayr/Deiml zum Sieg durch. Nach einem sehr engen ersten Satz (7:6), lag man im zweiten Durchgang schon 2:5 hinten. Doch am Ende konnte man das Spiel noch drehen und sich über ein 7:5 freuen.

Erste Niederlage für die Damen I

Weniger erfolgreich waren in ihrem bereits dritten Saisonspiel die Meringer Damen. Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt, musste man beim TSV Haunstetten eine unglückliche 4:5 Niederlage hinnehmen. Anders als bei den TCM-Herren reichte es nach einem 3:3, in den Doppeln nicht mehr zum Sieg. Schon in den Einzeln wäre mit etwas Glück jedoch mehr drin gewesen. Julia Deiml (7:6, 6:7, 8:10), Sabine Huber (5:7, 7:5, 7:10) und Stefanie Grüner (6:4, 1:6, 9:11) verloren allesamt ganz knapp im Matchtiebreak. Die Punkte sammelten Marlene Seidl (7:6, 6:1), Diana Staible-Singer (7:6, 7:6) und ihre Tochter Lucia Singer (6:4, 6:3). Während Seidl/Deiml in den Doppeln mit 6:2, 6:1 absolut überzeugten, war für Huber/Grüner (1:6, 0:6) und Staible-Singer im Duett mit der eingewechselten Ann-Kathrin Griffel (1:6, 2:6) nichts zu holen. Mit 4:2 Punkten belegt der TCM in der Tabelle aber im Moment immer noch Rang 3.

Herren 30 weiter erfolgreich

Während die TCM-Damen somit einen kleinen Dämpfer erlitten, bleiben die Herren 30 weiterhin in der Erfolgsspur. Drittes Spiel, dritter Sieg! Im Heimspiel gegen Gundelfingen war beim knappen 5:4 zwar diesmal etwas Glück nötig, aber am Ende reichten zwei Doppel zum Sieg. Keiner kann sich an eine ähnliche Erfolgsserie des Teams in den letzten Jahren erinnern. Einen besonders guten Tag hatte Ermis Tsiantaris erwischt, den man als Verstärkung aus der ersten Mannschaft angefordert hatte. Er ließ seinem Gegner mit 6:1, 6:0 keine Chance. Auch Neuzugang Philip Seegerer erweist sich als echte Verstärkung. Nach einem klaren 6:1 ließ er im zweiten Satz zwar einige Matchbälle ungenutzt liegen, gewann dann aber im Tiebreak 7:6. Andreas Ludwig überzeugte im ersten Satz ebenso, verlor dann aber den Faden (4:6) und brachte das Match im dritten Satz schließlich mit 10:8 ins Ziel. Während hinten Marcel Kodabaksch (7:5, 6:1) punktete, musste Johannes Spengler (2:6, 1:6) diesmal die Stärke seines Gegners anerkennen. Ganz knapp schrammte Harald Siebenkäs am vorentscheidenden fünften Punkt vorbei. Gegen seinen extrem schwer zu spielenden Kontrahenten gab er den ersten Satz deutlich mit 2:6 ab. Im zweiten Durchgang gelang ihm mit 6:4 ein tolles Comeback, ehe er im Matchtiebreak mit 8:10 Pech hatte. Auch im Doppel verlor er an der Seite des eingewechselten Dominic Liebeherr (4:6, 6:7) knapp und auch das zweite Doppel ging verloren. Ludwig/Spengler hatten nach gewonnenem ersten Satz im Matchtiebraek (6:10) keine Chance. Am Ende rettete das starke erste Doppel mit Tsiantaris/Seegerer das Team. Die beiden dominierten ihre Gegner von Beginn an (6:1, 6:3). Mit 6:0 Punkten führt der TCM aktuell die Tabelle an.