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Der TCM bei den Kreismeisterschaften 2019

Ein humorvoller Rückblick auf die EKM 2019 in Kissing von Florian Guggumos

Kaum ist das letzte Punktspiel gespielt, das letzte Auf- oder Abstiegsbierchen getrunken und der Puls nach der nervenaufreibenden Saison endlich wieder auf Normalmaß gesenkt, setzt die Tennisgemeinschaft Aichach Friedberg Jahr für Jahr die berühmten Kreismeisterschaften an. Im Zenit der Juli Sonne dürfen dann Hobbyspieler und Leistungssportler ihre letzten verbliebenden Körner geben, um am Ende mit hochrotem Kopf den Siegerpokal in die Höhe stemmen zu können und den Schläger bis zum Wintertraining nicht mehr anfassen zu müssen.

Einige Highlights der vier tägigen Kreismeisterschaften möchte ich nun im Folgenden hervorheben:

Herren 70

Den meisten Spaß am tollen Wetter hatten unsere Ältesten im Bunde.  Nur ein Spiel wurde nicht ausgetragen, ansonsten stemmten sich die Oldies erfolgreich gegen die Hitze. Jeder Spieler hatte mindestens einmal das Nachsehen, am Ende triumphierte Sigi Baumüller. Die Meringer Böggemann, Pirkl und Lustig belegten knapp dahinter die Plätze drei bis fünf. Dennoch klasse gekämpft!

Herren 50 + Herren Doppel 40 – Mythos Fritz Schmidt

Der erste Vorsitzende der Tennisgemeinschaft und des TSV Pöttmes scheint Angst und Schrecken zu verbreiten wo er geht und steht, anders sind seine Titel bei den Herren 50 und im Herren 40 Doppel nicht zu erklären. Ich berichte in aufsteigender Spielfolge aus Einzel und Doppel:

Nicht angetreten/ Nicht angetreten/ 5:2 w.o./ 6:3/6:4

Rast/ Nicht angetreten/ Nicht angetreten/ 6:3/6:1

Lediglich die Finalgegner wagten es, sich ganze zwei Sätze auf den Platz zu wagen. Ob hier alles mit rechten Dingen zu ging, oder ob Fritz der einzige Spieler war, der immer die richtige Anlage erraten hatte, steht in den Sternen.

Herren 40 – Hemm hat Spaß

Gerhard Hemm bei den Herren 40 zuzuschauen hat in etwa den gleichen Spannungsfaktor, wie der Antritt von Alexander Leischner bei den Jugend Kreismeisterschaften. Hätte er bei den Herren A durchaus Konkurrenz in Form von dem ein oder anderen Tschechen erhalten, gab er bei den Herren 40 in drei Matches lediglich 7 Spiele ab. Der Herren 40 Kreismeister der Herzen geht somit an Robert Seidl, der sich Platz 2 sichern konnte. Herzlichen Glückwunsch!

Herren B – Das Comeback des Hannes Spengler

Nachdem 2te Mannschaft Captain Hannes das Kunststück vollbracht hat, seine Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen, ohne selbst ein einziges Einzel gewonnen zu haben, wusste er, dass diese Taktik bei den Kreismeisterschaften nicht durchzuhalten wäre. Den ersten Sieg seit dem 17.11.18 holte er gegen den schwer einzuschätzenden Gegner [Rast] und gab überraschenderweise hierbei kein einziges Spiel ab. Von diesem Sieg gepuscht, trat er voller Zuversicht gegen Newcomer Christian Becker an und sicherte sich den ersten Satz schnell mit 6:1. Im zweiten Satz ließ er nicht nur nach, sondern sich auch irritieren von dem ein oder anderen Wutausbruch vom Nebenkriegsschauplatz Guggumos/Grundei, welchen er süffisant mit „Jetzt halt endlich mal die Fresse“ quittierte. Nach einem 4:6 im zweiten Satz, ließ er sich im Matchtiebreak in Spengler Manier nicht aus der Ruhe bringen und brachte seine ganze Erfahrung beim 14:12 ins Ziel. Der anschließende 6:3/6:4 Sieg gegen Präsident Max Ludwig war erwartbar und für den wieder aufstrebenden Hannes nur eine Formsache, ehe er knapp im Halbfinale die Segel streichen musste. Dennoch siegte er auch noch im Spiel um den dritten Platz und holte sich den ersehnten Pokal!

Herren A – Die Tschechen kommen!

So nah an der tschechischen Grenze liegt Pöttmes eigentlich nicht, sollte man meinen, doch mit Novy, Netik und Skrla fuhr der Verein das ganze tschechische Bollwerk auf, dass man zur Verfügung hatte. Zwar trat für Pöttmes auch noch Thomas Meyer an, doch dieser versagte im rein deutschen Duell gegen Florian Deiml noch nach 6:3/5:2 Führung. Seine tschechischen Freunde waren kaltschnäuziger, Novy nahm Manu Singer aus dem Turnier, Skrla gewann gegen Flo Schieferdecker und Netik deklassierte Sebastian Bauer. Zwischenstand nach der ersten Runde: TC Mering vs Pöttmes: 1:0 – TC Mering vs Tschechien: 0:3. Es wäre mit Sicherheit zu einem Pöttmesser Finale gekommen, wäre da nicht ein mittlerweile ziemlich großgewachsener Bursche mit dem Namen Leischner aus Aichach gewesen, der auch etwas von seinem Handwerk verstand. Im Finale nahm er dem amtierenden Meister Novy die Butter vom Brot und gewann am Ende verdient mit 6:3/7:5 in der Königsdisziplin. Am Ende des Turniers stand lediglich das Fragezeichen, warum ein Bastian Nosky mit LK 13 aus Kissing in der ersten Runde ein Freilos hatte, wohingegen Manu Singer mit LK 7 in der ersten Runde antreten musste. Solche Überraschungen machen so ein Turnier ja nochmal unberechenbarer und spannender – ein Lob hierfür!

 Herren Doppel A

Eine kleine Odyssee durchlebten unsere Meringer Doppel Andreas Ludwig/Moritz Grundei und Max Ludwig/Manuel Singer. Das Spiel dieser zweiten Runde war am Freitag Abend um 20 Uhr in Mering angesetzt. Nachdem der erste Satz an Ludwig/Grundei ging, wurde man komplett unerwartet von der Dunkelheit überrascht. Letztendlich setzten sich Ludwig/Grundei in zwei Sätzen durch und unterlagen lediglich im Finale gegen Novy/Netik.

Damen B – Spannung bei den TCM Damen

Johanna Hartung war die Frau der Stunde, denn sie kegelte gleich in der zweiten Runde die an 1 gesetzte Fumarola aus Dasing aus dem Turnier. Auch Reitschuster und Braatz konnten sich in den ersten Runden durchsetzen, so dass das erste Meringer Duell im Halbfinale zwischen Braatz und Reitschuster entschieden wurde. Die Jugend setzte sich mit hierbei mit 6:4/6:0 durch. Im anderen Halbfinale hatte Johanna das Nachsehen. Rebecca konnte den Titel leider nicht nach Mering holen, freute sich aber über einen hervorragenden zweiten Platz. Im Spiel um Platz drei hätte es nicht spannender sein können zwischen Silvia und Johanna, doch letzten Endes musste es eine Siegerin geben und Silvia setzte sich hauchdünn mit 11:9 durch, auch wenn das Spiel streng genommen keinen Sieger verdient gehabt hätte.

Mixed – es ging heiß her

Carina Umlauf und Florian Guggumos traten im Mixed für den TCM an. Gleich im ersten Match musste man sich auf eine interessante Taktik des Gegners einstellen, denn Raphael Pieper hatte die ungeschriebenen Mixed regeln wohl etwas falsch interpretiert. Zumindest hämmerte er munter Aufschläge und Vorhände brachial auf Carina ein, während er sich gegen Florian in würdevoller Zurückhaltung übte. Nach kleinen Startschwierigkeiten blockte Carina die Bälle lang ins Feld zurück und zwang Raphael zu Schlägen in den Zaun. Nach dem ungefährdeten 6:2/6:2 ging es in der zweiten Runde gegen Kienle aus Friedberg und Rall aus Dasing. Im ersten Satz erwischte man einen Start nach Maß und setzte sich mit 6:3 durch. Im zweiten Satz erkämpfte sich der Gegner den Tiebreak, doch gegen die Aufschlagstärke von Umlauf/Guggumos war kein Kraut gewachsen und so beendete Florian das Match standesgemäß mit einem Ass. Im Finale erwartete die zwei aber eine ganz andere (Gewichts)klasse und gegen Vater und Tochter Koch hatte man keine Chance. Auch hier freuen wir uns über Silber!

Titelregen für den TCM, also einen – Damen Hobby  

Den einzigen Titel für unseren Club sicherte sich Carina Umlauf in der Damen Hobby Konkurrenz. War es ihr aufgrund ihrer Leistungsklasse nicht gestattet, in der Damen B Abteilung teilzunehmen, gewann sie wenigstens bei brütender Hitze den einzigen Meringer Titel. Auch wenn das Finale mit 6:4/6:2 recht eindeutig klang, war das Spiel ein echtes Marathon Match, sehr zum leidtragen der vielen Spieler, die auf die Siegerehrung warteten. Als der Matchball verwandelt wurde, ging ein positives Raunen durch die Zuschauerreihen, die sich sogleich neben den Pokalen oben positionierten – bis der TCK Präsident freudestrahlend verkündete, dass Carina ja erst noch das Mixed Finale spielen muss! So ist das Leben.

Fazit:  

Die Titelausbeute war mau und das Wetter heiß – doch summa summarum hatten wir viel Spaß und im nächsten Jahr sollten wir in Aichach wieder um den Team-Race Pokal mitspielen!

Fotos: Sigi Baumüller