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Herren 60 – Saison 2015

Saison 2015

Nach toller Saison am Ende doch nur Zweiter

 

die Herren des TC Mering mussten in glühender Hitze bei ihrem Aufstiegs- Verhinderungsangstgegner TSV Harburg antreten. Obwohl sie uns bei der Anfahrt diesmal nicht über Nördlingen umleiteten,  setzten die Harburger – wie auch schon vor 3 Jahren- ihre Nr. 1 ein, die in der bisherigen Saison noch nie gespielt hatte. Hinzu kam, dass wir Meringer auf 2 verletzte Stammspieler und hochzeitsbedingt auf Karl Böggemann verzichten mussten.

Die Ausgangslage war ja klar: Mering musste mindestens 1 Doppel (also 3 Matchpunkte) mehr gewinnen als die Leitershofener Mitkonkurrenten, um noch Meister zu werden.

Die Devise hieß also: Jeder lege sich mächtig ins Zeug. Allerdings hatte Manfred Weindl, der gegen einen Gegner antreten musste, der normalerweise in der Klasse H40 eingesetzt wurde, kaum eine reelle Chance, obwohl er sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage stemmte. Als dann auch noch durch die große Hitze kleine Kreislaufprobleme hinzukamen, musste er das Spiel 1:6/1:6 verloren geben.

Ludwig Stocker an Nr. 2 hatte mit seinem an sich starken Gegner kaum Probleme, da er sowohl schlagtechnisch als auch konditionell bei weitem überlegen war. So konnte er sein Match schnell mit 6:0/6:3 beenden, obwohl er ab dem zweiten Satz eine leichte Zerrung in der Muskulatur spürte.

Giovanni Rossitto, der ungewohnt an Nr. 3 zum Einsatz kam, hatte im ersten Satz (6:3) mit seinem Gegner kaum Mühe, im zweiten Satz lag er auch schon mit 4:1 und 5:2 vorne, dann allerdings setzte sich die hervorragende Kondition seines Gegners, eines Läufers, immer mehr durch, so dass der immer näher herankam. Mit viel Glück konnte sich Giovanni noch zum 6:4 retten und bestätigte damit seine (ihm übrigens vom Orakel Markus vor der Saison prophezeite) tadellose Bilanz.

Markus Schieferdecker hatte einen unorthodoxen Spieler zum Gegner, mit dem er anfangs erhebliche Probleme hatte. Nachdem er den ersten Satz allerdings mit 7:5 glücklich gewinnen konnte, gelang ihm im zweiten Satz ein glattes 6:0, nicht zuletzt dank der Vitamingaben von Mannschaftsarzt Jogi, die den Gegner total aus dem Rhytmus brachten.

Bernhard Abel lieferte, wie gewohnt, eine konstant solide Leistung ab – er ist halt ein Wettkampfspieler- und beherrschte seinen Gegner sicher mit 6:3/6:0.

Unser 2015-Einzel-Rookie, Werner Kupka, beendete die Einzelsaison mit einer makellosen Bilanz, da auch er sein Spiel klar mit 6:4 6:0 gewinnen konnte, nachdem er die Nervosität des ersten Satzes abgelegt hatte.

So hatte Mering nach den Einzeln einen beruhigenden Vorsprung von 10:2 Matchpunkten. Allerdings hatten wir alle noch das Fernduell mit Leitershofen im Hinterkopf. Unserem partial- playing Captain Jogi Mahl gelang wie gewohnt eine super-super Aufstellung für die Doppel. Manfred Weindl spielte an der Seite des sich schnell vom Einzel erholenden Giovanni Rossitto, Christian Jogi Mahl hatte den Doppelspezialisten „Schnitter“ Franz Singer zum Partner und Ludwig Stocker vertraute auf die Wettkampfstärke von Bernhard Abel. So nahm denn das Schicksal seinen Lauf:

Das erste Doppel, das sich in dieser Saison zu einer deutsch-sizilianischen Bank (Motto: „mir gäbet nix“) entwickelte,  hatte mit den doch recht starken Gegnern keine ernsthaften Schwierigkeiten und siegte 6:2/6:4. Nach Startschwierigkeiten im ersten Satz konnte auch unser 2. Doppel mit Stocker/Abel ihre Gegner klar mit 7:6/6:1 beherrschen. Der Sieg unseres dritten Doppels war eigentlich nur eine Formsache, da hier die Meringer die bei weitem größere Doppelerfahrung aufzuweisen hatten.

Damit hatten wir trotz der anfänglich erwähnten Schwächung der Mannschaft nur 2 Matchpunkte  gegenüber Leitershofen verloren. Jetzt mußte also das Ergebnis von Leitershofen in Jettingen-Scheppach den Ausschlag geben. Leider senkte sich hier der Daumen des Schicksals für die H60 des TC Mering, denn Leitershofen hatte nur ein Doppel abgegeben. Irgendwann im Laufe der Saison hatten also die H60 des TC Mering ein einziges Einzel zuviel abgegeben. Wo das war und welchem Einzelspieler dies zuzuordnen ist, wird unsere Mannschaft bei langen, bierseligen Saison-Nachbesprechungen wahrscheinlich auch nie herausfinden.

Als Fazit: Es war eine Saison mit mehr Glück als Pech, die Zahl der schweren Verletzungen hielt sich einigermaßen in Grenzen, der Mannschaftsgeist und damit die Mannschaftsleistung konnte wieder einmal gestärkt werden, es wurden neue, hoffnungsvolle Talente integriert und wir müssen nächstes Jahr nicht so weit fahren. Was wollen wir denn mehr……

Naja, der Meistertitel wäre schon schön gewesen.

Markus Schieferdecker

Die Saisonbilanz aller Spieler:

Rang LK ID-Nummer Name, Vorname Nation SG Einzel Doppel gesamt
1 LK15 15203144 Weindl, Manfred (1952) 3:4 6:1 9:5
2 LK17 15310930 Stocker, Ludwig (1953) 7:0 5:1 12:1
3 LK18 14710256 Böggemann, Karl (1947) 5:1 5:1 10:2
4 LK18 15105039 Rossitto, Giovanni (1951) 7:0 6:1 13:1
5 LK20 15010267 Richter, Klaus (1950) 2:2 0:2 2:4
6 LK20 14910409 Dr. Mahl, Christian (1949) 4:2 4:2
7 LK20 15010266 Dr. Schieferdecker, Markus (1950) 2:1 0:2 2:3
8 LK20 15411208 Abel, Bernhard (1954) 2:0 1:0 3:0
9 LK22 14710226 Pirkl, Günther (1947)
10 LK23 14510065 Singer, Franz (1945) 2:0 2:0
11 LK23 15410237 Kupka, Werner (1954) 1:0 1:1 2:1
12 LK23 13910155 Schuierer, Helmut (1939)
13 LK23 14410260 Ebner, Horst (1944)
14 LK23 14210143 Lustig, Gerhard (1942)
15 LK23 15510278 Schneider, Fritz (1955) 4:1 0:1 4:2

Die Abschlußtabelle 2015

Rang Mannschaft Beg. Tab.Pkt. Mp Sätze
1 TSV Leitershofen 7 12:2 113:34 99:41
2 TC Mering 7 12:2 111:36 102:40
3 TSV Pfuhl 7 12:2 93:54 86:53
4 TC Hopfen am See II 7 8:6 79:68 77:64
5 TSV Augsburg-Kriegshaber 7 4:10 60:87 63:79
6 TC Jettingen Scheppach 7 4:10 54:93 49:86
7 TC Lauben/Oberallgäu 7 4:10 51:96 54:89
8 TSV Harburg 7 0:14 27:120 28:106