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Viele „Weltmeister“ und nostalgische Spiele zum Saisonausklang

++ Ein historisches Turnier und die Siegerehrung der Schupfer-WM sorgen für einen stimmungsvollen Saisonabschluss mit zahlreichen Teilnehmern ++

Ein Bericht von Michael Müller

Mering – Mit einem „Super-Samstag“ ging beim TC Mering die Tennissaison 2018 zu Ende. Wie schon im vergangenen Jahr markierte das beliebte Nostalgieturnier den Schlusspunkt eines ereignisreichen Tennissommers. 34 Teilnehmer bevölkerten schon ab dem frühen Vormittag fast alle Plätze der Anlage und hatten riesigen Spaß dabei die Vergangenheit des „weißen Sports“ wieder lebendig werden zu lassen. Ganz in weiß gekleidet, mit alten Holzschlägern und weißen Bällen, wurden die Sieger im Männerdoppel und im Mixed ausgespielt.

Am Ende entschieden Paul Hitzler und Markus Spengler den Doppel-Wettbewerb und Silvia Braatz und Harald Hackl den Mixed-Wettbewerb für sich. Auf Platz 2 im Doppel landete Manuel Singer mit seinem Vater Michael, während der 3. Platz an Markus und Florian Deiml ging. Im Mixed sicherten sich Carina und Jens Umlauf Rang 2, während Platz 3 an Johanna Neiß und Marco Ebner ging. Schade, dass es keinen Preis für das schönste historische Tennisoutfit gab. Einige der Spieler hätten sicher gute Chancen gehabt.

Doch das Nostlagieturnier bildete nur den Auftakt für einen wahrlich ereignisreichen Tag auf der TCM-Anlage. Neben den Siegerehrungen der Vereinsmeisterschaften stand am Abend auch der traditionelle Abschluss der jährlichen Schupfer-WM an. Diesmal hatte sich sogar der geistige Schöpfer des Wettbewerbs angekündigt und spendete den großen original „Schupfer-Cup“, der vor vielen Jahren nach drei Siegen in Folge in seinen Besitz übergegangen war. Helmut Schuierer, mit seinen fast 80 Jahren der älteste Teilnehmer und der „Urvater“ des Wettbewerbs wurde mit großem Applaus begrüßt.

Die Schupfer-WM (früher Schupfer-Cup) ist seit fast 20 Jahren fester Bestandteil im Terminkalender des TCM. Immer von Mitte Juli bis Mitte Oktober hält den Verein dieser Mannschaftswettbewerb in Atem, der im Landkreis einzigartig sein dürfte. Erstmals wurde die Schupfer-WM in diesem Jahr von Silvia Braatz organisiert, die von Matthias Mulzer und Michael Müller unterstützt wurde. Insgesamt waren in diesem Jahr wieder 69 Teilnehmer (41 Männer und 28 Frauen) zwischen 14 und fast 80 Jahren im Einsatz. Erneut eine Rekordbeteiligung, wobei wieder vom Landesliga- bis zum Hobbyspieler alle mit großem Spaß dabei waren.

In zwei getrennten Konkurrenzen wurden insgesamt 74 Matches, 173 Sätze und 15 Matchtiebreaks gespielt und die „Mannschafts-Weltmeister“ im Einzel und Doppel/Mixed ermittelt. Den Verlauf des Wettbewerbs und die aktuellen Ergebnisse konnte man zum Teil sogar live per WhatsApp verfolgen, wo die Spielstände wieder humorvoll kommentiert wurden.

Jeweils sechs Teams waren am Start und nach einer äußerst spannenden Vorrunde in jeweils zwei Gruppen, standen Mitte September die vier Finalisten fest. Jedes Team wurde sowohl mit erfahrenen Mannschaftsspielern, als auch mit Hobbyspielern besetzt. Alle traten jedoch möglichst nur gegen Gegner ihrer eigenen Spielstärke an. Die Organisatoren hatten lange getüftelt und es gelang am Ende wieder alle Teams möglichst ausgeglichen zu besetzen.

Im Finale der Einzel-WM siegte Kroatien nur hauchdünn mit 6:6 (49:45) gegen Uruguay. Im allerletzten Spiel konnte Johanna Neiss das Spiel für die Kroaten noch drehen, nachdem Marc Rajewski, Rebecca Reitschuster und Jürgen Brzank Uruguay bereits 6:2 in Front gebracht hatten. Am Ende entschied das Spieleverhältnis ganz knapp zu Gunsten der Europäer. Der „Einzel-Weltmeister“ heißt somit Kroatien. Johanna Neiss, Florian Guggumos, Max Ludwig, Marco Rossitto sowie Andreas und Gabriel Gärtner durften über den Titel jubeln.

Im Finale der Doppel/Mixed-WM war es am Ende eine klare Angelegenheit. Nach einem 4:1 Zwischenstand zog Südkorea gegen Argentinien uneinholbar davon. Spengler/Spengler und Guggumos/Kunz sorgten mit zwei Zweisatzsiegen für die Entscheidung. Argentinien konnte schließlich nur noch auf 8:3 verkürzen. Im Doppel/Mixed-Wettbewerb wurde somit Südkorea mit Betty Urban, Markus Spengler, Holger Kunz, Martin Guggumos, Claudia Hitzler, Patrick Brzank, Sünje Zink, Michael Müller, Eva Spengler, Dagmar Eder und Pius Spengler „Weltmeister“. Die Koreaner bekamen von Helmut Schuierer den original Schupfer-Cup überreicht und dürfen ihn nun bis zum nächsten Jahr behalten.

Als erfolgreichste Spieler wurden zur großen Überraschung aller Rebecca Reitschuster (erst 14 Jahre) und Martin Guggumos (Herren IV) ausgezeichnet, die beide insgesamt 10 Punkte sammeln konnten. Auf Platz 2 landeten mit Harald Hackl (neu im Verein) und Matthias Mulzer (ebenfalls Herren IV) zwei Spieler, die eigentlich auch keiner auf der Rechnung hatte. Beide verbuchten 8 Punkte, verpassten aber mit Ihren Teams den Finaleinzug.