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Toller Saisonauftakt für Herren III – 21:0 gegen TC Thannhausen II

Ein Bericht von Michael Müller –

Große Nervosität herrschte bei der neu formierten Herren III-Mannschaft vor dem Saisonauftakt gegen den TC Thannhausen II. Spitzenspieler Marcel Gamon verbrachte eine schlaflose Nacht und war schon um 5 Uhr mit seinem Hund unterwegs, um sich mental auf sein Spiel einzustimmen. Martin Jahnke tüftelte lange an der Taktik und gab kritisch zu bedenken, ob man wirklich auf 6 Plätzen beginnen sollte. Schließlich hätten einige noch nie unter solchem Druck gestanden in einem Punktspiel auf Anhieb die optimale Leistung abzurufen. Da wäre es doch sicher hilfreich, den einen oder anderen von außen verbal zu unterstützen. Doch schließlich legte man einfach mal los …

Und war selbst positiv überrascht. Der jugendliche Gegner (im Durchschnitt gefühlte 30 Jahre weniger Erfahrung) machte auf das Team des TCM wenig Eindruck. In Rekordzeit erledigten Jahnke, Kalischko und Müller ihre Aufgaben und fegten ihre Gegner mit 6:1 und 6:0 vom Platz. Auch „Sensibelchen“ Marcel Gamon zeigte unter den Augen seiner extra angereisten Eltern eine sensationell gute Leistung und gewann locker in zwei Sätzen. Deutlich mehr zu kämpfen hatten Mulzer und Brzank, die jedoch beide „Nerven wie Drahtseile“ bewiesen und sich schließlich im Matchtiebreak durchsetzten. Damit stand es völlig unerwartet schon nach den Einzeln 12:0! Der erste Sieg war dem neuen Team nicht mehr zu nehmen.

Nun hatte man „Blut geleckt“ und wollte natürlich auch die Doppel für sich entscheiden. Trotzdem beschloss man die stärkste Waffe Gamon zu schonen und forderte per Handy Doppelspezialist Michael Kinzer an. Der hatte aber nicht damit gerechnet, dass er schon kurz nach 12 Uhr benötigt würde und war noch mit seinen Kindern unterwegs. In den folgenden dramatischen Minuten meldete er sich immer wieder von unterwegs und versuchte verzweifelt zu verhindern, dass doch Gamon auf den Spielberichtsbogen gelangte. Hier die spannende Konversation im originalen Wortlaut: „Marcel hat gerade das 8:0 gemacht. Doppel starten in ca. 45 Minuten. Kommst Du?“ „45 Minuten wird knapp. Ich komme so schnell ich kann.“ „Ich schaffe es aber!“ „Jürgen hat gewonnen. Matthias führt im Matchtiebreak. Wo bist Du?“ „Ich bin in 15 Minuten da.“ „Michael, wo bist Du? 12:0. Der Countdown läuft. Wir müssen gleich eintragen.“ „Bin am Ortseingang von Mering. In zwei Minuten ohne und in fünf Minuten mit Tennissachen auf der Anlage. Was soll ich tun?“ In dieser Situation trifft die Mannschaftsführung die einzig richtige Entscheidung: „Ok, ohne Tennisschläger ist schlecht, hol Deine Tasche wir warten!“

Am Ende wird Kinzer das Vertrauen nicht enttäuschen. Er liefert im Doppel mit Müller seine beste Saisonleistung ab und hat großen Anteil am erneuten 6:1, 6:0-Sieg. Da auch die anderen Doppel kurzen Prozess machen und insbesondere das Kreismeister-Duo Mulzer/Brzank so überhaupt gar nichts anbrennen lässt, ist der in dieser Höhe nicht erwartete 21:0-Sieg mit nur zwei verlorenen Sätzen perfekt. Nach Spielende träumt man noch von der Tabellenführung und insbesondere Gamon feiert mit dem Chef von Team A Stefan Spengler noch bis in die Morgenstunden Vatertag (oder sowas ähnliches). Doch am Morgen folgt die Ernüchterung: Der TSV Bobingen ist Tabellenführer (auch 21:0, aber nur ein Satzverlust).

Doch die Saison ist noch lang und schon am 29.5.2016 beim nächsten Heimspiel gegen Oberottmarshausen soll dann Team A es richten. Voraussichtlich wird Herren III nämlich dann in komplett neuer Besetzung (Ausnahme: Gamon – der müsste sonst Rennradeln, was wir nicht verantworten können) antreten und versuchen den nächsten Coup zu landen. Mal sehen, was Köhler, Scheibenbogen, Spengler, Drexl und Guggumos dann auf den Tenniscourt zaubern können. Eines sollten sie von Team B jetzt gelernt haben: In K3 kochen viele Gegner auch nur mit Wasser! Deshalb ran an die Schläger und viel Glück, aber die Messlatte liegt hoch.